Glyphosatanwendung und Folgen

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Glyphosatanwendung und Folgen

Beschreibung

Mücken an der Windschutzscheibe, Mückenstiche am Abend am See, Wespen, die uns stechen, Hornissen, die uns ängstigen, Bienen, die Honig sammeln und gemütlich summend von Blüte zu Blüte schwirren, Schmetterlinge tanzend im Sonnenschein…

Ist schon Vergangenheit, denn:
76% der Insekten sind tot (laut der aktuellen Langzeitstudie von 1989 bis 2016).
(Published: October 18, 2017, https://doi.org/10.1371/journal.pone.0185809)

Wir erleben gerade ein Artenderben. Nicht im fernen Afrika, sondern vor unserer Haustür!

Mit Neonicotinoiden, Glyphosat und anderen Giften machen Konzerne wie Bayer, Monsanto und Syngenta satte Gewinne.
Glyphosat tötet die Ackerwildkräuter und entzieht dadurch Insekten auf riesigen Flächen die Nahrungsgrundlage. Die Tiere, die sich in die "Reservate" der Ackerrandstreifen retten können, werden durch Neonicotinoide und andere Agrargifte getötet.

Wo früher eine artenreiche Acker-, Wiesen- und Streuobstlandschaft war, steht heute fast überall giftgeduschter Mais. Viele, der in der Landwirtschaft eingesetzten Spritzmittel und Gifte (Neonicotinoide / Glyphosat...) sind ein Grund für den massiven Rückgang der Artenvielfalt auf Ackerböden und in deren Umgebung (BUND).

Die unerkannte neue Dimension des Insektensterbens aber ist die "Fernvergiftung".
Einige Agrargifte wirken und giften durch den Ferneintrag auch über große Strecken.
Eine Studie im Auftrag des Landesamts für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) Brandenburg brachte den Nachweis, dass die Unkrautvernichtungsmittel Pendimethalin und Prosulfocarb sehr weiträumig über thermische Luftbewegungen verbreitet werden. Die Gutachter sprechen von einer "unerwünscht weiträumigen und anhaltenden Verbreitung insbesondere von Pendimethalin". Die festgestellte Belastung liegt 100- bis 1000-fach höher als die Grundbelastung in unbelasteten Referenzgebieten der Nord- und Ostsee.“

Die Schwalben finden keine Insekten. Wer hat einen Schmetterling gesehen? Der Storch findet keine Frösche und die Mäuse werden weniger. Die Fledermäuse auch. Wen soll der Bussard jagen? Wo bleiben die Zugvögel? Was wird der Igel fressen? Wovon werden unsere Kinder leben, wenn wir nicht sofort etwas TUN?

Ich unterschreibe Petitionen, stecke Blumenzwiebeln und säe Bienenweide, lasse Totholzhaufen liegen und den Rasen wachsen. Und ich male mit Farbe und Worten.
Was bist du bereit zu tun?

 

Gesche Stabenow Nordmann 2017

Länge
60 cm
Breite
60 cm
Jahr
2017
Medium
Acryl auf Leinwand
Künstler
Gesche Stabenow Nordmann

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letzpaint@gmail.com

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